Fachvereinigung Handball Berlin e.V.
Die Berichte in der Fußballwoche

Die Fußballwoche vom 10.06.02

 

FVH - Pokal 2002

Damen - Pokal
Berliner Bank - Landesbank Berlin 23:7

Die Damen der Berliner Bank erreichten zum wiederholten Mal das Double, die Meisterschaft ist ihnen sicher und nun auch der Pokal.

Beide Mannschaften starteten hektisch und nervös in dieses Spiel. Erst in der 5. Spielminute gelang Berliner Bank der Führungstreffer. Für die Damen der Landesbank Berlin gab es zunächst kein Durchkommen gegen die Abwehr der Berliner Bank. Und wenn die Abwehr überwunden werden konnte, scheiterte man an der BB-Torhüterin. Berliner Bank konnte kurz nach dem Führungstor einen weiteren Treffer erzielen. Landesbank Berlin musste bis zur 9. Minute auf den Anschlusstreffer warten. Jetzt hatten die Damen der Berliner Bank jedoch zu ihrem Spiel gefunden und zogen unaufhaltsam davon. In die Halbzeitpause ging man beim Spielstand von 14:4 für Berliner Bank. In der 2. Halbzeit fand dann auch Landesbank Berlin besser ins Spiel, es reichte allerdings nicht aus um Berliner Bank ernsthaft gefährlich zu werden, was nach dem Halbzeitergebnis auch sehr schwer geworden wäre. Die Spielerinnen der Berliner Bank spielten ihr Spiel unbeirrt weiter und die Damen der Landesbank Berlin fanden kein Mittel zur Gegenwehr. Berliner Bank siegte verdient mit 23:7.

Berliner Bank: Eva Zillmer, Silvia Schiller, Heike Nikodemus, Susanne Erich, Andrea Durka, Sana Jänicke, Helga Rollin, Peggy Poppe, Marion Franz, Dorotea Wittkowski

Landesbank Berlin: Kerstin Berger, Silke Kleine, Jeanette Gropengießer, Susanne Fibranz, Mirka Heinrich, Annett Rinkau, Sandra Brendel, Dajana Goletz, Petra Habitz, Annett Boysen, Peggy Malchow

Schiedsrichter: Chris Hauke, Margitta Müller
 

Herren - untere Mannschaften
Landesbank Berlin II - Feuerwehr II 36:15

In diesem zunächst ruhig und fair geführten Spiel zeigte sich die Überlegenheit des späteren Siegers gleich von Beginn an. Ruhig und konzentriert trugen die Spieler der Landesbank ihr Spiel vor. Tor um Tor zogen sie davon und den Spielern der Feuerwehr gelang es nicht, entscheidend einzugreifen. Nach einer Viertelstunde stand es bereits 10:2 für Landesbank Berlin. Danach schien es kurzfristig, als ob Feuerwehr nun doch ins Spiel finden würde und man endlich auch in der Abwehr ein Mittel gefunden hätte um die Torflut zu stoppen. Die Spieler der Landesbank Berlin ließen sich jedoch nicht beirren und blieben ihrem Stil konsequent und erfolgreich treu. In die Halbzeitpause ging man beim Spielstand von 18:3 für Landesbank Berlin II.

Nach der Pause sahen die Zuschauer zunächst 10 Minuten lang ein ausgeglichenes Spiel, beiden Mannschaften gelangen in dieser Zeit 3 Treffer. Danach wurde das Spiel etwas hektischer und es gab die erste 2 Minuten-Zeitstrafe für einen Spieler von Feuerwehr II. Die Mannschaft nutzte diese Zeit in Unterzahl um zwei Tore über die Außenpositionen zu werfen, man konnte allerdings nicht verhindern, dass auch Landesbank in dieser Zeit zwei Tore erzielte. In den nächsten zwanzig Minuten fehlte meist 1 Spieler auf dem Platz, es gab während dieser Zeitspanne insgesamt 7 Zeitstrafen, recht gleichmäßig verteilt auf beide Mannschaften. Dies änderte jedoch an der Gesamtsituation wenig, die Spieler der Landesbank Berlin zeigten weiterhin ein konzentriertes Spiel, Feuerwehr II fand kein entscheidendes Mittel dagegen.

Das Endergebnis mit 36:15 für Landesbank Berlin zeigt dies deutlich. Landesbank Berlin II: Stefan Wesebaum, Andre Lange, Karsten Sprenger, Thomas Rath, Andreas Stein, Carsten Poews, Frank Seitenbecher, Hans-Joachim Paschke, Thomas Bleschke

Feuerwehr II: Christian Grätz, Björn Krüger, Dirk Kolbe, Stephan Thomas, Ralf Thomas, Carsten Thomas, Sven Gerling, Oliver Tack, Axel Paas, Rüdiger Reich, Reiner Goldmann

Schiedsrichter: Carsten Loszinski, Manfred Hintze
 

Herren - 1. Mannschaften
BA Tempelhof - Berliner Bank I 32:34

Der Pokalverteidiger BA Tempelhof unterlag dem Herausforderer Berliner Bank I in einem Spiel das an Spannung und Dramatik wohl nicht zu überbieten war. Seit langer Zeit zum ersten Mal wieder musste ein Pokalspiel im 7-m-Werfen entschieden werden.

Dieses Spiel war von der ersten Spielminute an bis zum dramatischen Ende nach 2 Verlängerungen und 7-m-Werfen spannend. Zwar gelang es den Spielern der Berliner Bank I zunächst, sich einen 6 Tore Vorsprung zum 4:10 herauszuspielen, aber BA Tempelhof ließ sich nicht verunsichern und holte im Verlauf der ersten Halbzeit Tor um Tor auf. Das Spiel wurde äußerst kämpferisch geführt, beide Mannschaften ließen keinen Zweifel an ihrem unbedingten Siegeswillen aufkommen. Bis zu Halbzeitpause hatte sich BA Tempelhof zu einem 10:13 herangekämpft.

Auch die zweite Halbzeit ließ an Spannung und Dramatik nichts zu wünschen übrig. Zeitstrafen wurden an beide Mannschaften reichlich verteilt, ein Spieler der Berliner Bank musste nach einer roten Karte das Spielfeld verlassen. Es wurde hart um jedes Tor gekämpft, mehr als einen 3-Tore-Vorsprung ließ BA Tempelhof jetzt nicht mehr zu. Man kämpfte sich immer mehr heran und die Spieler der Berliner Bank konnten nicht verhindern, dass es zum Spielzeitende ein Unentschieden mit 22:22 gab.

In der ersten Verlängerung von 2 x 5 Minuten gelangen jeder Mannschaft 3 Treffer, die Zuschauer wurden allerdings bis zur letzten Minute der Verlängerung in Spannung gehalten, den Ausgleichstreffer zum 25:25 erzielte BA Tempelhof erst ganz kurz vor Ende der Spielzeit.

Somit musste also auch noch die zweite Verlängerung mit 2 x 5 Minuten ausgespielt werden. Auch jetzt ließ keine der beiden Mannschaften nach, man bot den Zuschauern einen packenden Kampf. Es gelang den Spielern der Berliner Bank, sich hier einen 2-Tore-Vorsprung herauszuspielen zum 26:28 und man dachte natürlich, dass das Spiel nun ein Ende hätte. Aber die Spieler von BA Tempelhof ließen sich auch jetzt nicht aus ihrem Spiel bringen. Sie blieben hoch konzentriert und erzielten zunächst den Anschlusstreffer zum 27:28. Danach konnte Berliner Bank I zweimal einen 7-m-Wurf nicht erfolgreich zum Abschluss bringen, dafür bedankte sich BA Tempelhof postwendend mit dem Ausgleichstreffer zum 28:28. In der letzten Minute dieser zweiten Verlängerung konnte Berliner Bank I noch einmal in Führung gehen. Es reichte allerdings wieder nicht zum Sieg, denn 3 Sekunden vor Ende der Spielzeit konnte BA Tempelhof erneut ausgleichen zum Endstand von 29:29.

Nun musste also ein 7-m-Werfen die Entscheidung bringen. Im bisherigen Spielverlauf hatten die Spieler von Berliner Bank I bereits 5 mal einen 7-m verworfen, den Spielern von BA Tempelhof war dies nur 1 mal passiert. Nun stellten also beide Mannschaften 5 Spieler zum 7-m-Werfen ab und das Drama konnte beginnen. Der erste Spieler von Berliner Bank I konnte seinen Wurf verwandeln, seinem Kontrahenten von BA Tempelhof gelang es nicht, einen Treffer zu erzielen. Die weiteren Werfer waren dann alle erfolgreich, so dass der letzte Spieler von BA Tempelhof gar nicht mehr antrat. Glücklicher Pokalsieger 2002 ist also die Mannschaft von Berliner Bank I. BA Tempelhof: Reinhard Ribbe, Andreas Mokri, Christian Poock, Matthias Langer, Karl Kunz, Hermann Kühne, Timo Schäfer, Alexander Großkopf, Frank Metzdorf, Sebastian Schwarzer, Manfred Götze, Mirko Lehmann

Berliner Bank I: Thomas Wiedmann. Marcus Oertl, Heiko Reinhard, Björn Taube, Andreas Koop, Jan Lamprecht, Sebastian Jensch, Thomas Melcher, Frank Sonntag, Matthias Schellbach, Ralf Krücken, Kai Schmidt

Schiedsrichter: Klaus Manske, Manfred Strelow
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