Fachvereinigung Handball e. V. Berlin
Weihnachtsfahrt 2005

 

Wochenendtrip nach Meißen, Görlitz, Bautzen und Pulsnitz
(Sachsen und Sorben)

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Der Präsident gibt uns die Ehre!
Unsere traditionelle, nunmehr bereits 14. Adventsreise der Fachvereinigung Handball, stand in diesem Jahr unten einem besonderen Stern. Der Präsident des Betriebssportverbandes Berlin-Brandenburg, e.V., Klaus Lehmann mit Gattin, nahm an der Fahrt nach Sachsen teil.
Der Wochenendtrip vom 03.12. bis 04.12.2005 führte uns diesmal nach Meißen, Görlitz, Bautzen und Pulsnitz.
Nach dem die Teilnehmer im Bus ihren Platz eingenommen hatten, begrüßte der 1. Vorsitzende der FVH, Michael Behnert, alle sehr herzlich, besonders unseren Ehrengast, Klaus Lehmann und Gattin und wünschte eine schöne, entspannte und erlebnisreiche Fahrt.
Die Wiege der europäischen Porzellanherstellung, die Stadt Meißen, die von dem Jahrhundert-Hochwasser im Jahre 2001 nicht verschont blieb, präsentierte sich vorweihnachtlich herausgeputzt seinen Besuchern. In der liebevoll wieder aufgebauten historischen Schmiede im vorweihnachtlich geschmückten Restaurant zum „Goldenen Anker“ stand das Frühstück um 9.30 Uhr für die Berliner Handballfreunde bereit. Auf dem Weg zur Porzellanmanufaktur gab es den ersten Glühwein (mit oder ohne Schuss) auf dem Historischen Weihnachtmarkt, wo wir dem bekannten Meißner-Porzellan-Glockenspiel lauschen konnten. Die anschließende Besichtigung der Manufaktur mit Schauwerkstatt war sehr interessant. Wer weiß schon, dass die fertig gebrannten Porzellangegenstände am Ende bis zu 16 Prozent an Größe verloren haben.
Mit manufakturellem Wissen ausgestattet ging es bei einsetzendem Regen schnell zum Bus, der uns zur nächsten Station in die schöne Stadt Görlitz zu unserem Hotel „Mercure Parkhotel“, fuhr. Dort empfing man uns mit herzlicher Gastfreundschaft und einem köstlichen Begrüßungscocktail. Anschließend folgte die Zimmereinweisung. Das Hotel befindet sich in ruhiger und idyllischer Lage am Stadtrand, direkt am Ufer der Neiße. Das sehr gastliche Haus mit komfortablen Zimmern stimmte uns auf den vorweihnachtlichen Abend ein. Bis zum Beginn der Abendveranstaltung blieb noch Zeit für einen Spaziergang in die Altstadt oder auf die andere Seite der Grenze nach Polen oder einfach nur zum Ausruhen.
Um 19.00 Uhr trafen wir uns in einem separaten hübschen Restaurant zur Abendveranstaltung. Mit Worten des Dankes an die Funktionäre der Fachvereinigung Handball für die unter den schwierigen Bedingungen des Jahres 2005 geleistete ehrenamtliche Tätigkeit für den Handball-Betriebssport, eröffnete unser 1. Vorsitzender, Michael Behnert, liebevoll von allen Mikel genannt, den wirklich schönen Adventsabend mit einem leckeren Abendbüfett.
Höhepunkt des Abends war das fast 2-stündige Programm des Duo SILESIA, das in anrührender Art vorweihnachtliche Gedichte, Geschichten und Lieder vortrug und musizierte. Alle Teilnehmer waren voller Begeisterung und genossen dieses sehr stimmungsvoll zusammengestellte Programm. Wir bedankten uns bei den beiden Künstlern mit langem Applaus. Auch Michael Behnert war voll des Lobes und bedankte sich im Namen der Fachvereinigung Handball. Obwohl es diverse Zugaben des Duo SILESIAS gab, blieb noch genügend Zeit für anregende Gespräche, und zu späterer Stunde wurden noch die Tanzbeine bis 01.00 Uhr geschwungen.
Der Reiseablauf sah für den Sonntag, nach Stärkung vom leckeren Frühstücksbüfett und einer kleinen „Irrrundfahrt“ in Görlitz, die Fahrt nach Bautzen mit Stadtführung durch die Bautzener Altstadt und Dom-Besichtigung St. Petri vor. Unser Stadtführer machte uns auf beeindruckende Weise mit der mehr als eintausend-jährigen Geschichte der Stadt Bautzen bekannt. Hier ist das Volk der Sorben zu Hause. Der Glücksturm ist ein schiefer Turm und einer von zehn Wehrtürmen, die nach dem vorzeitlichen Spruch: „...baut zehn...“ für den Stadtnamen „Bautzen“ verantwortlich sind. Trotz unfreundlichen Wetters beschritten wir Historisches und erfuhren viele Details der bewegten Stadtgeschichte.
Natürlich blieb auch hier genügend Zeit für einen Bummel über den Weihnachtmarkt und für ein Gläschen Glühwein oder für einen Besuch im typisch sorbischen Restaurant „WJEBIK“.
Auf der Heimfahrt machten wir um ca. 16.00 Uhr einen letzten Halt in Pulsnitz und besichtigten eine seit 1885 betriebene Lebkuchenfabrik. Hier wurden wir im neu gestalteten Gästeraum mit einem kurzen Informationsfilm in die geheimnisvolle Kunst der Lebkuchenherstellung eingeweiht. Anschließend begrüßte uns Herr Frenzel, und wir erfuhren bei Kaffee und einer kleinen Verkostung sowie einem kleinen Rundgang durch die Produktion alles über die Geschichte und die Herstellung der Pulsnitzer „Köstlichkeiten“.
Pulsnitzer Lebkuchen gibt es verbrieft seit 1558. Der damalige Lehnherr beurkundete das Recht zur Lebkuchenherstellung in Pulsnitz. Dieses Traditionelle Handwerk wird seit dem Mittelalter mit fast unveränderter Rezeptur betrieben. Als Besonderheit erfuhren wir, dass Pulsnitzer Lebkuchen „fettfrei“ hergestellt werden. Von vielen wurde noch die Gelegenheit zum Kauf der Lebkuchen wahrgenommen.
Gegen 18.00 Uhr fuhren wir dann in Richtung Heimat nach Berlin. Schade, wieder ging eine rundum schöne und gelungene Adventsreise der Fachvereinigung Handball viel zu schnell zu Ende.
Alle Funktionäre und Gäste freuen sich schon jetzt auf die 15. Reise der FVH Berlin, die uns dann evtl. einmal in den Norden führt.
Rosemarie Beich
Schriftführerin