Fachvereinigung Handball Berlin e.V.
9. Norddeutsches - Handball - Städteturnier 02.10.2004 in Kiel

Hamburg gewinnt die Dublette

 
Die Berliner Meister der Damen sowie der Vizemeister der Herren – jeweils die Teams der Berliner Bank – vertraten analog des Vorjahres in Berlin am 02.10.2004 die FVH beim diesjährigen Norddeutschen Städteturnier in Kiel, um sich mit den Vertretern der norddeutschen Fachvereinigungen zu messen.
 
Weitere Teilnehmer waren die Damen- und Herrenmannschaften aus Hamburg und Kiel.
 
Die Anreise der Berliner Auswahl verlief in gewohnt entspannter Atmosphäre. Leider stellte sich schon am Anreisetag heraus, dass die Teilnehmerzahl stark dezimiert war und man von Glück sagen konnte überhaupt zwei Mannschaften entsenden zu können.
 
Nach u.a. staubedingten Verzögerungen kam die Berliner Equipe mit mehrstündiger Verspätung am Zielort in Mühbrook bei Kiel an und bezog das Quartier. Teile der Mannschaft machten dann noch Bekanntschaft mit Kiel bei Nacht und wurden erst in den frühen Morgenstunden wiedergesehen.
 
Am Sonnabend wurde dann in spannenden und unterhaltsamen Spielen ermittelt, wird denn dieses Jahr Sieger und Platzierter werden sollte. Im zweiten Spiel trafen die Hauptstadt-Herren auf die Kieler Gastgeber. Dieses Match ging mit 4:4 noch unentschieden aus.
 
Die Strapazen der vorausgegangenen Nacht zeigten bei den Berliner jedoch Spuren und schon gegen die Hansestädter verloren sie mit deutlichen 2:9. Auch in der Rückrunde wollte den Hauptstadtjungs nichts so recht gelingen und so verloren sie gegen Kiel mit 4:7 und Hamburg mit 6:9. Gleichwohl waren es unterhaltsame Spiele auf hohem Niveau.
 
Letztendlich reichte es mit dieser (Tages)form in diesem Jahr nur zum 3. Platz. Die Mannschaft aus Kiel sicherte sich den 2. Platz und verdient und ungeschlagen Norddeutscher Meister wurde das von Rainer Melcher betreute Hamburger Team. Herzlichen Glückwunsch hierzu. Alles in allem waren an diesem grauen Herbsttag schöne Spiele zu sehen, die jetzt schon Lust auf eine Wiederholung am 17.09.2005 in Hamburg machen.
 

von links: Marcus Oertl, Kai Haase, Carsten Howe, Erik Granzow, Kai Schmidt, Matthias Schellbach, Bernd Reinhard
knieend: Thomas Melcher, Thomas Wiedmann
 
Bei den Damen zeichnete sich bereits früh ab, dass es sehr schwer werden würde, den Titel des Vorjahres zu verteidigen, da sie krankheitsbedingt nur in Unterzahl antreten konnten. Die Kolleginnen aus Hamburg und Kiel waren jedoch so hilfsbereit und stellten dankenswerter Weise jeweils abwechselnd eine Ersatzfrau, so dass die Berlinerinnen zumindest nicht in Unterzahl spielen mussten. An dieser Stelle herzlichen Dank hierfür. Das erste Spiel gegen Hamburg ging trotzdem leider knapp mit 5:6 verloren und auch in der 2. Paarung gegen Kiel hatte Berlin mit 6:8 das Nachsehen. Besonders schlimm wurde es dann für die Berliner Sportlerin Claudia Lamprecht, die sich ohne Fremdverschulden schwer am linken Knie verletzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Besonders ihr an dieser Stelle alles Gute und baldige Genesung. Und noch einmal besonderen Dank an Hamburg und Kiel. Denn die Damenmannschaften spielten nun freiwillig – wie die Berlinerinnen zwangsweise –in Unterzahl!. Das ist Fairplay vom Feinsten! In der Rückrunde hatten dann die Berliner Mädels das Glück, das ihnen in der Hinrunde versagt blieb und sie gewannen gegen Kiel mit 12:6 und gegen Hamburg mit 11:8. Per Saldo gelang ihnen somit vor Kiel der 2. Platz, der unter diesen Umständen eine großartige Leistung ist. Diesjähriger Norddeutscher Meister der Damen wurde – wie bei den Herren – die Hamburger Auswahl. An dieser Stelle allen Damen herzlichen Glückwunsch für ihre Leistungen.
 

von links: Gasttorsteherin Leena Möbis, Carmen Baumann, Sanna Jänicke,
Bernd Reinhard
sitzend: Dorota Palkiewiecz, Christine Schröder, Claudia Lamprecht
 
Am Abend wurde bei der Abschlußveranstaltung dann fröhlich beim Bankett und Glas Bier zusammen gesessen und ausgiebig gefeiert und getanzt. Bis in die späte Nacht taten sich die Sportlerinnen, Sportler und Funktionäre am Bufett und an der Bar gütlich und versprachen sich, sich in 2005 alle wiederzusehen!
 
Allen Beteiligten sei an dieser Stelle für ihre sportliche oder organisatorische Mitwirkung herzlichen Dank gesagt.
 
Fachvereinigung Handball
Schatzmeister
Kai Haase
 
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